I AM

LOVE

30-Tage-Challenge

Der erste Schritt auf dem Weg in ein neues Bewusstsein

Mit dieser kostenlosen Challenge erhältst du die Möglichkeit, die erste Tür zu deiner wahren Präsenz zu öffnen.

Du bist Liebe

Liebe ist keine Tätigkeit. Du kannst Liebe nicht tun, geben oder nehmen.

Du kannst nur Liebe sein. Das Verrückte ist: Du bist bereits Liebe. 

Mit dieser kostenlosen Challenge möchte ich dich auf deine Wirklichkeit einstimmen. Die Erinnerung an dein wahres Sein kann nur mit einer süßen, zähflüssigen Art, wie sie Honig zu eigen ist, in dein Bewusstsein fließen. 

Seit einer Ewigkeit hegst du nun schon dieses weltliche Selbstbild, das dein göttliches Potenzial zu begrenzen scheint. Erinnere dich deiner Selbst!

Diese Challenge ist nicht nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Sie enthält elementare Lektionen, die ein jeder lernt, der sein Bewusstsein auf eine höhere Ebene bringen will. Ja! Es ist in der Tat eine Herausforderung, sie zu durchlaufen und dich auf diesen Veränderungsprozess einzulassen.

Übrigens: Das Ego hält eine Veränderung nicht für nötig.

Diese Lektionen sind ein Anfang. Sie sind ein erster Schritt von vielen, aber der absolut wichtigste. Hier lernst du zu erkennen, wie bedeutsam es ist, die Welt, deine Erfahrungen und dich selbst in einem anderen Licht wahrzunehmen. Wenn sich diese allumfassende Perspektive in deinem Leben etabliert hat, wird sich dein ganzes Leben kraft- und liebevoll verwandelt haben.

Nicht jeder ist schon bereit für einen Bewusstseinswandel. Durch diese Challenge wirst du erkennen, wie es um deine Bereitwilligkeit steht, deinem wahren Glück zu begegnen. Dann erst können weitere Schritte folgen.

Alles, was du brauchst ist ein Notizbuch, einen Stift und Mut zur Veränderung!

Let's go! Hab Spaß und viel Erfolg!

Deine Gitte

Mein Tipp: Lies dir bereits am Vorabend deine nächste Tagesaufgabe durch. So bist du gleich am nächsten Morgen darauf eingestimmt.

Tag 1

Was du an dir magst - Was du nicht an dir magst

Aufgabe:

  • Nimm dir ein Blatt Papier oder dein Notizbuch und zeichne zwei Tabellen mit je zwei Spalten.
  • Für die erste Tabelle wählst du folgende Überschrift: Was ich an mir mag.
  • Die erste Spalte überschreibst du mit: persönliche Aspekte; die zweite mit: körperliche Aspekte.
  • Für die zweite Tabelle wählst du die Überschrift: Was ich nicht an mir mag.
  • Auch hier überschreibst du die erste Spalte mit: persönliche Aspekte; die zweite mit: körperliche Aspekte.
  • Beim Ausfüllen sei so ehrlich, wie möglich. Es schaut dir ja niemand dabei zu. Ich auch nicht. 

Wenn du deine Tabellen ausgefüllt hast, dann lies dir nochmal aufmerksam die Fragen durch und die dazugehörigen Antworten.

Stell dir nach einiger Bedenkzeit folgende Fragen und notiere die Antworten stichpunktartig.

  1. Das, was du an dir magst: Wie wichtig ist es dir auf einer Skala von 0 – 9 ( 0 bezeichnet: gar nicht wichtig, 9 bezeichnet: sehr wichtig)?
  2. Das, was du nicht an dir magst: Wie sehr lehnst du diese Aspekte auf einer Skala von 0 – 9 ab ( 0 bezeichnet keine Ablehnung, 9 bezeichnet eine sehr starke Ablehnung)?

Diese Übung soll dir klarmachen, welchen Stellenwert deine Selbstbeurteilung hat. Ist dir klar, dass diese Kategorisierung dich dazu bringt, dich schlecht oder gut zu fühlen? Es ist nicht der Tatbestand selbst, der diese Gefühle auslöst.

"Es sind niemals die Umstände oder Erfahrungen deines Lebens, die dich leiden lassen, sondern deren Interpretation."

Tag 2

Um dich als Liebe erkennen zu können,
musst du das subtrahieren, was du nicht bist

Heute beginnen wir mit dem schwersten Teil der ganzen Challenge. Es ist aber notwendig, diesen gleich an den Anfang zu setzen, damit du erkennst, worauf du deinen Fokus legen musst. Gestern hast du dir notiert, was du an dir magst und was nicht.

Die Frage, die sich heute stellt, ist: Wer oder was bin ich überhaupt? Die Antwort findest du im folgenden Zitat von Pierre Teilhard de Chardin.

"Wir sind keine Menschen,
die eine spirituelle Erfahrung machen.
Wir sind spirituelle Wesen,
die erfahren, Mensch zu sein."

P.T. de Chardin

Lies dir bitte folgenden Text aufmerksam durch:

Wie erscheinen deine Antworten (auf: Was ich an mir mag oder nicht mag) hinblickend auf die Betrachtung dieses französischen Paläontologen und Philosophen? Alles, was deine Person, deine Rolle, deine Geschichte und deinen Körper in diesem Menschenleben betrifft, BIST NICHT DU! Ob du diese Dinge oder Eigenschaften an deiner Person nun magst oder nicht magst, hängt davon ab, welchen Zweck du ihnen zugeschrieben hast. 

Genau dieser Zweck begründete deine Beurteilung.

Wenn du genau auf deine Antworten von gestern schaust, wirst du vielleicht feststellen, dass 

  • du die persönlichen Aspekte, die du an dir magst, deswegen bevorzugst, weil du glaubst, sie gäben dir Anerkennung von anderen
  • die persönlichen Aspekte, die du nicht an dir magst, Ablehnung in anderen hervorrufen könnten
  • du die körperlichen Aspekte, die du an dir magst, deswegen bevorzugst, weil du glaubst, sie gäben dir Anerkennung von anderen
  • du die körperlichen Aspekte, die du nicht an dir magst, deswegen ablehnst, weil sie andere Menschen dazu bringen könnten, dich abzulehnen

Falls du inzwischen deine persönlichen und körperlichen Aspekte mit neutralen Augen betrachten kannst, möchte ich dich hier beglückwünschen. Dann hast du bereits einige hinderliche Steine aus deinem Leben geräumt.

Was ist die Suche nach Anerkennung? 
Nichts anderes als ein Ruf nach Liebe!
Was ist die Angst vor Ablehnung?
Nichts anderes, als die Abwesenheit von Liebe. 

Das Paradoxe am Menschsein ist: Wir suchen im Außen nach Liebe und tun alles dafür, um sie zu bekommen. Wir verbiegen uns für dieses wohlige Selbstgefühl, machen uns von der Anerkennung anderer abhängig und unterwerfen uns den größten Herausforderungen, um ein paar winzige Liebesbeweise zu ergattern, die genauso schnell wieder zerplatzen, wie Seifenblasen. Und ganz nebenbei entfernen wir uns immer mehr vom Wesentlichen: Von unserem authentischen Selbst.

Du bist reine Liebe – und nichts anderes!

Aufgabe: Spüre den Tag über in diese Worte hinein! Tritt häufig aus dem weltlichen Tun heraus und lausche nach innen. Nimm dir dein Notizbuch und schreibe auf, was dir wichtig ist. 

Tag 3

Die Liebe, die du bist.

Eine Geschichte für dich: Das perfekte Versteck

(in Anlehnung an die indische Mythologie)

Die Liebe, die du bist, ist tief in dir verborgen, so tief, dass es scheint, sie niemals finden zu können. Doch es ist viel leichter, dich mit ihr zu verbinden, als du denkst. Jeder Mensch trägt die göttliche Stimme in sich, sein eigenes Höheres Selbst, das uns direkt zur innewohnenden Liebe führt. Beides ist im Grunde eins. Und soviel verrate ich an dieser Stelle schon: Diese Heilige Stimme spricht sanft, liebevoll und unaufdringlich. Du kannst sie nur hören, wenn du dem Lärm der Welt und deiner Gedanken entfliehst. In die Stille.

Am Anfang sollen alle Menschen Götter gewesen sein. Da sie aber nach einiger Zeit damit anfingen, ihre Göttlichkeit zu missbrauchen, entschied Brahma, der Gott über den Göttern, die Heilige Stimme für eine lange, lange Zeit vor dem Menschen zu verbergen. Er sollte sie erst wiederfinden können, wenn die Zeit reif geworden und der Menschen bereit war, seine lieblosen Spiele zu beenden.

Zu diesem Zweck fragte Brahma drei erwachte Seelen, welches ihrer Meinung nach das sicherste Versteck war. Eine der Seelen schlug vor, die göttliche Stimme am tiefsten Punkt der Erde zu vergraben.

„Nein“, antwortete Brahma, „das genügt nicht. Der  Mensch wird in der Erde graben und viel zu früh seine göttliche Macht wiederfinden.“

Eine andere erwachte Seele schlug vor, den göttlichen Geist in der unendlichen Tiefe des Ozeans zu verstecken, dort, wo kein Lebewesen mehr atmen kann und der Wasserdruck jeden Körper zerdrückt.

„Nein“, stöhnte Brahma, „auch das wird den Menschen nicht davon abhalten, die göttliche Macht zu finden. Bald wird er sogar Maschinen entwickeln, die riesige Meere durchwühlen und durchleuchten können. Dort würde er sie auch viel zu früh finden.“

Brahma hörte sich geduldig einen weiteren Vorschlag an. „Lasst uns die göttliche Kraft in den entferntesten Winkeln des Universums verbergen, irgendwo zwischen den Galaxien der Unendlichkeit.“

Brahma schüttelte den Kopf und sprach: „Der Tag wird kommen, an dem die Menschen sogar das All erobern. Ich bin mir nicht sicher, ob sie dann schon bewusst genug sind, um der göttlichen Führung weise und liebevoll zu folgen.“

Die drei erwachten Seelen wussten nicht weiter. „Wo können wir nur die Göttlichkeit solange verstecken, bis der Mensch endgültig bereit ist, zu erwachen?“

Brahma sprach voller Weisheit: „Ich weiß, an welchem Ort die Göttlichkeit sicher ist. Wir verstecken sie im Tiefsten des Menschen selbst, denn das ist der einzige Ort, an dem er erst suchen wird, wenn er der weltlichen Spiele und ihren Verlockungen überdrüssig geworden ist.“

Aufgabe: Lies diesen Text mit deinem Herzen, nicht mit dem Verstand und stell dir folgende Fragen:

  • Hast du selbst schon das Gefühl gehabt, von innen her gerufen oder geführt zu werden?
  • Bist du dieser inneren Stimme sogar ein Stück weit gefolgt?
  • War die Stimme, das Gefühl, das du wahrnahmst, eher leise oder laut, zurückhaltend oder bevormundend? 
  • Wie hat sich das angefühlt? 
  • Welche Erfahrungen hattest du?

Schreib die Antworten in dein Notizbuch. 

Tag 4

Du bist reiner Geist, ewig und vollkommen

Die meisten Menschen identifizieren sich mit ihrem Körper, ihrem Charakter, ihrer Story und all den Merkmalen, die sie übernommen haben, wie: Kultur, Religion, gesellschaftliche Stellung und ihren persönlichen Befindlichkeiten. Ein sehr heilsamer Gedanke ist der: Wir sind keine Menschen, wir spielen nur Mensch. 

Das heißt natürlich nicht, dass wir unsere Spiele und Erscheinungsformen ablehnen sollten. In dieser Dimension sind sie sogar sehr hilfreich und dienen uns auf unserem Weg der Erkenntnis. Hüte dich jedoch davor, dich für all das zu halten, sonst verlierst du dich derart in der Welt, dass du dich wie abgeschnitten fühlen wirst. Die erdachte Trennung vom wahren Sein ist es nämlich, die jegliche Begrenzung erschaffen hat.

Du bist kein Auto.
Du fährst eins.
Du bist keine Jacke.
Du trägst eine.
Du bist kein Körper.
Du bewohnst einen.

Wie wir mit Person und Körper
richtig umgehen

  • Glorifiziere weder deine Person, noch deinen Körper. Bausche sie nicht unnötig auf, aber vernachlässige sie auch nicht. Dies sind deine Instrumente.
  • Verurteile weder deine Person, noch deinen Körper. Sie folgen deinen Anweisungen und dienen dir. Du solltest sie nicht dafür bestrafen!
  • Entscheide dich, möglichst nichts mehr zu tun, was in irgendeiner Weise eigenes Leid oder das Leid anderer Wesen hervorruft.
  • Geh achtsam und wertschätzend mit deiner Person und deinem Körper um. Beide sind gute Werkzeuge, die du nutzen kannst, um deine Wirklichkeit zu finden.
  • Achte darauf, deiner Person und deinem Körper möglichst hochwertige Nährstoffe zuzuführen! Das betrifft sowohl eine achtsame  Ernährung, als auch liebevolle Gedanken und Energien.

Aufgabe:

  1. Schau dir die einzelnen Punkte an und mach dir ein paar Notizen dazu, was sie in deinem Fall für Veränderungen bedeuten könnten.
  2. Sind sie überhaupt umsetzbar? Vielleicht nur ein wenig oder gehst du bereits wertschätzend mit Person und Körper um?
  3. Sei ehrlich: Inwieweit identifizierst du dich mit deiner Rolle, die du hier spielst, mit deiner Familiengeschichte, deinem Aussehen und deinem Körper?
  4. Was für eine Story erzählst du den anderen Menschen über dich?
  5. Fällt es dir schwer, dich als etwas anderes zu sehen, als Person oder Körper?

Ich freue mich, über deine Bereitschaft hier neue Perspektiven deiner Selbst anzuschauen. Wie mutig, wertschätzend und klug von dir!

Beobachte, was das mit dir macht und notiere es.

Tag 5

Drei Affirmationen,
die dich an dein Licht erinnern

Eine Affirmation ist die Bejahung einer Eigenschaft, die du im inneren Sein tatsächlich besitzt. Es ist also eine Bestätigung deiner wirklichen Essenz. Sich an diese immer wieder – über einen längeren Zeitraum- zu erinnern, prägt dein Unterbewusstsein und damit deine Überzeugung.  Affirmationen sind ausgezeichnete Lebensverwandler.

Das, wovon du im Tiefsten überzeugt bist,
muss sich zwangsläufig in deinem Leben manifestieren. Das ist Physik.

Aufgabe: Beschreibe  je 5 Notizzettel (!) mit folgenden Affirmationen:

  1. Ich bin Liebe. 
  2. Ich bin wertvoll. 
  3. Ich bin richtig, wie ich bin.

Hefte diese Zettel GUT SICHTBAR an unterschiedliche Orte, die du häufig aufsuchst oder, wo du mehrmals am Tag bist. Hier ein paar Beispiele:

  • Kühlschrank
  • Badezimmerspiegel
  • Zimmerdecke direkt über deinem Bett
  • PC-Monitor (Arbeitsplatz oder privat)
  • Armaturenbrett deines Autos
  • Türen, Wände etc.

Immer, wenn du auf einen dieser Zettel blickst, mach dir bewusst, was da geschrieben steht. Halte kurz inne und verinnerliche dir diesen Satz.

Bitte lass diese Zettel für die gesamte Dauer der Challenge dort kleben, um deinem Unterbewusstsein die Gelegenheit zu geben, sich die Sätze einzuprägen. Mach dir keine Gedanken darüber, was Familienmitglieder oder Besucher dazu sagen werden, wenn sie diese Zettel sehen.  Du musst dich nicht erklären. Außerdem erhalten sie auf diese Weise ein wunderschönes Geschenk von dir: Sie dürfen sich auch erinnern, dass sie Liebe sind.

Du bist wertvoll. Du bist richtig, wie du bist! Du bist Liebe.

! Tipp: Etabliere dieses Tool fest in deinem Leben! Ich habe mich jahrelang mit diesen Zettelchen umgeben. Es war äußerst effektiv! Du kannst später auch andere Affirmationen wählen, die dir in deiner jeweiligen Ausgangssituation hilfreich erscheinen.

Wichtig: Sie müssen immer positiv formuliert sein und dir ein gutes Gefühl geben.

Ich wünsche dir eine erfolgreiche Umsetzung und viele herrliche Gefühle dabei.

Tag 6

Das innere lichtvolle Lächeln trainieren

Aufgabe:

  • Setz dich bequem hin, lockere deinen Unterkiefer und öffne leicht den Mund.
  • Schließ die Augen und beobachte deinen Atem, bis er ruhig und sanft wird.
  • Wenn du merkst, wie dein Körper allmählich entspannt, kannst du ein leichtes Lächeln in dir wahrnehmen.

Es ist kein Lächeln, das über die Lippen hinausgeht, sondern eines, das von innen heraus kommt. Als würde dein ganzes Wesen sanft lächeln, ja,  als würde dein Bauch lächeln. Es wird oft als Gefühl bezeichnet, als würde innen eine Lampe angeknipst, deren Licht sich sanft und warm in dir ausbreitet.

Sei einfach da, empfindsam, aber sehr präsent.

! Tipp: Halte an jedem beliebigen Zeitpunkt eines Tages inne und finde dieses innere Lächeln wieder, wann immer du das Bedürfnis dazu hast.

Ein bekannter Text, der beschreibt, warum wir solche Schwierigkeiten haben, unsere lichtvolle Wirklichkeit anzuerkennen.

„Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind. Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit. Wir fragen uns: Wer bin ich eigentlich, dass ich leuchtend, hinreißend, talentiert und fantastisch sein darf? Wer bist du denn, es nicht zu sein? Du bist ein Kind Gottes. Dich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt. Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du dich kleiner machst, damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen. Wir sollen alle strahlen wie die Kinder. Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen, die in uns ist. Sie ist nicht nur in einigen von uns; sie ist in jedem Einzelnen. Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen, geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun. Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben, befreit unsere Gegenwart andere ganz von selbst.” (Marianne Williamson)

Tag 7

3-Minuten-Spiegelübung

Übung: Praktiziere dieses Training zweimal täglich, am besten morgens und abends kurz vor oder nach dem Zähneputzen. 

  • Stell dich etwas näher an den Spiegel, so, dass es dir angenehm ist. 
  • Schau dir in die Augen, intensiv, aufmerksam und ruhig. 
  • Weiche nicht aus. 
  • Blick dir weiter in die Augen. 
  • Sage dann einfühlsam: „Ich bin Liebe.“ 
  • Wiederhole diesen Satz noch ca. 10 – 15 mal mit kurzen Pausen von ca. fünf bis zehn Sekunden, langsam und voller Achtsamkeit. 
  • Schau dir währenddessen fest und ruhig in die Augen.

Es ist möglich, dass du dich berührt fühlst und Tränen in dir hochsteigen. Verdränge sie nicht. Nimm sie aufmerksam wahr und begrüße sie mit einer zärtlichen Weichheit dir selbst gegenüber. Lehne diese Gefühle nicht ab.

Du bist wunderbar und voller Licht!

! Tipp: Etabliere auch dieses Tool fest in deinem Leben. Es sollte genauso eine Routine werden, wie das Zähneputzen es bereits ist.

Viel Erfolg!

Tag 8

Tu alles, was du gerne machst, mit Liebe

Jede deiner Erfahrungen beinhaltet viel mehr als das, was wir von ihr im Gedächtnis behalten. Nehmen wir mal als Beispiel ‚Schokolade‘:

Hast du schon einmal mit Achtsamkeit die Etappen des Weges von der Schokolade im Schrank eines anderen Zimmers bis zu dem Moment, wo das erste Stückchen Schokolade in deinem Mund schmilzt, verfolgt? 

Durchlaufe doch diesen Weg einmal vollkommen bewusst. 

Übung: Steh auf und und richte deine volle Aufmerksamkeit darauf, wie du von deinem jetzigen Platz in das Zimmer gehst, in der die Schokolade liegt. Fühle jeden Schritt, den du machst, jede Empfindung und nimm deine Vorfreude wahr. Jetzt gehst du bereits auf den Schrank zu, in dem das begehrte Naschwerk liegt. Öffne fokussiert und langsam die Tür oder Schublade, nimm die Tafel Schokolade in die Hand. Wie öffnest du die Schokoladentafel? Ziehst du leicht an den Stellen, wo das Papier verklebt ist oder reißt du sie an der Ecke auf? 

Achte darauf, welche Geräusche das Öffnen macht: ein Rascheln, ein Knistern?

Jetzt liegt die Schokolade vor dir. Du nimmst ihre Farbe wahr und ihre glänzende, glatte Oberfläche. Du brichst einen Riegel ab, fühlst die samtige Konsistenz und nimmst den einzigartigen Duft der Kakaobohne wahr.

Dann steckst du das erste Stück in deinen Mund und genießt es in all seiner Cremigkeit. Gaaaanz langsam und genussvoll.

Tipp: Die Dinge, die du magst und gerne tust, solltest du von nun an ganz und gar fokussiert und hingabevoll  genießen. Es geht nicht um das WAS, es geht immer um das WIE. Tu alles mit Liebe: das morgendliche Duschen, das Brot- oder Kuchenbacken, die Zubereitung eines köstlichen Salats, Gartenarbeit, Schwimmen in einem See, ein interessantes Projekt an deinem Arbeitsplatz, ein abendlicher Spaziergang im Wald oder ein Gespräch mit einem guten Freund.

Sei ganz da!

Tag 9

Selbstbeobachtung:
Wann und wie oft verurteilst du andere?

In dieser Challenge achten wir darauf, uns des negativen Aspekts des Wertens bewusst zu werden: Das Verurteilen. Wir machen das ständig, indem wir jeden, dem wir begegnen, in eine Schublade stecken.

Werde dir bewusst, dass du damit den anderen anzugreifen versuchst. In Wirklichkeit aber, bekämpfst du dich selbst.

Warum ist es wichtig, das Verurteilen anderer Menschen aufzugeben?

  1. Die Verurteilung ist ein Angriff, eine Infragestellung des anderen.
  2. Erinnere dich: Wir sind geistige Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen. Unser innerstes Wesen ist mit allem eins. Wir sind eins.
  3. Wenn ich jemanden im Außen verurteile/angreife, dann tu ich mir das auf energetischer Ebene selbst an.
  4. Ich starte also einen Angriff gegen mich selbst und trenne mich sofort von der Liebe und damit von Glück und innerem Frieden.

Was du anderen gibst,
das gibst du dir selbst.
Was du ihnen antust,
das tust du dir selbst an.

Jesus von Nazareth

Übung: Geh heute aufmerksamer durch den Tag. Ganz egal, wo du bist und was du tust, beobachte dich selbst, wann, wie und unter welchen Umständen du andere Menschen bewertest. Vieles läuft automatisch und unbewusst ab. Doch sei heute besonders aufmerksam und achte auf jeden bewertenden Gedanken.

Ist

  • die Kassiererin im Supermarkt zu langsam?
  • der Postbote dick und hässlich? 
  • der Dozent ein arroganter Schnösel?
  • deine Nachbarin schlampig?
  • dein Partner brummig?
  • dein Bekannter ein Dummkopf? 
  • dein Chef ein fieser Ausbeuter?
  • deine Freundin eine Nervensäge?

! Tipp: Beobachte dich auch in Zukunft dabei, ob und wie oft du andere Menschen bewertest. Entscheide dich, dir das Urteilen allmählich abzugewöhnen.

Tag 10

3-Minuten-Übung:
Streichle dein inneres Kind

Dein inneres Kind ist in der Psychologie ein Persönlichkeitsaspekt, dem wir ein hohes Maß an Aufmerksamkeit schenken sollten.

Tatsächlich schlummern in jedem von uns Kindheits- und Jugenderinnerungen, die wir damals als so schmerzhaft erfahren haben, dass wir sie verdrängt und abgeschnitten haben. Sie sind uns zwar nicht bewusst, aber sie wirken sich unter der Oberfläche noch weiterhin massiv einschränkend auf uns und unser Leben aus.

Indem wir uns unserem inneren Kind
achtsam zuwenden und ihm Raum geben,
geben wir ihm die Erlaubnis da zu sein.
Wir sagen damit: Ich sehe dich!

Visualisiere mit geschlossenen Augen deine Person als kleines Kind, das traurig in einer Ecke hockt und auf Annahme und Zuwendung hofft. Es wird als tröstlich, befreiend und heilend erlebt, wenn du dich deines inneren Kindes annimmst. Halte es im Geiste in deinen Armen, sprich leise zu ihm und streichle es beruhigend.

Übung: Beginne und beende deinen Tag, indem du dich für ca. drei Minuten deinem inneren Kind zuwendest. Streichle morgens, unmittelbar nach dem Erwachen und abends vor dem Einschlafen über

  • dein Gesicht
  • deine Wangen
  • deinen Kopf 
  • deine Hände
  • deine Arme

Tu dies mit einer achtsamen, fast schon mütterlichen Haltung dir gegenüber. Halte dabei deine Augen geschlossen und denke oder sage leise: 

„Du darfst dich ganz und gar zeigen. Ich sehe und höre dich. Ich bin für dich da und liebe dich.“

! Tipp: Auch diese Übung kannst du in Zukunft als Gewohnheit etablieren. Sie unterstützt dich kraftvoll auf deinem Weg in die lichtvolle Selbsterkenntnis.  

Tag 11

Die 7-Minuten-Easy-Mini-Meditation

Wozu dient Meditation?

Meditation dient schon seit Jahrtausenden der geistigen Reise in die Selbsterkenntnis. Sie ist eine wundervolle Praxis und dient dir äußerst hilfreich dabei,

  1. dir deiner unbewussten Gedanken gewahr zu werden
  2. deine Gedanken neutral  beobachten zu lernen
  3. den Gedanken immer weniger Bedeutung zu geben 
  4. Gedankenstille zu erfahren
  5. Verschmelzung mit der Quelle zu erleben
  6. Erkenntnis und Glückseligkeit zu erlangen

Heute wollen wir uns mit einer ersten kleinen Übung diesem großen Tool nähern. Du wirst sehen: Es ist ganz einfach! Du brauchst dazu keine besonderen Atemtechniken, keine bestimmte Körperhaltung und keine dir fremde Sitzposition. Das einzig wirklich Nötige ist die kleine Bereitwilligkeit, in die Stille zu kommen. Bist du bereit?

Sei aufmerksam!
Deinem Ego wird es nicht gefallen,
wenn du etwas für deine Selbstentfaltung tust.
Es wird versuchen, dir die Meditation 
schlecht- oder auszureden.

Und jetzt starte deine Übung:

Schalte alle Geräuschquellen aus und such dir einen stillen Raum. Stell deinen Handy-Wecker auf einen Weckimpuls von sieben Minuten.  Setz dich bequem hin, schließ deine Augen und TU EINFACH NICHTS!

Dabei ist es egal, 

  • was du denkst
  • was du fühlst
  • wie du atmest
  • in welcher Position du sitzt

Nach sieben Minuten ist die Mini-Meditation beendet. 

Gut gemacht! 

! Tipp: Entschließe dich dazu, öfter mal in der Stille zu sitzen. Übung macht den Meister. 

Tag 12

Übe dich in Selbstfürsorge!

Gut für dich selbst zu sorgen, ist die Voraussetzung, um wirklich authentisch und aus einer nicht bedürftigen, erwachsenen Position heraus mit anderen Menschen umzugehen. Denn nur wer in ausreichendem Maße für sich selbst da sein kann, kann für andere da sein, ohne sich selbst zu verausgaben.

Selbst-Mitgefühl, im Sinne einer wertschätzenden, einfühlenden und freundlichen Haltung dir selbst gegenüber erzeugt  einen Zugang zu deinem fürsorglichen Teil, der sich daraufhin deinem bedürftigen Teil zuwenden kann. Wenn dieser ideal beschriebene Ablauf so stattfinden kann, erfährst du in dir selbst Zuwendung, Trost und Verbundenheit. Diese Erfahrung stärkt nicht nur dein Selbstvertrauen und deine Selbstwirksamkeit, sie bringt dich auch deiner inneren Präsenz näher: 

Liebe

"Damit jemand im Stande ist, wahrhaft Mitgefühl gegenüber anderen zu entwickeln, benötigt er oder sie zunächst eine Grundlage, auf der Mitgefühl kultiviert werden kann. Diese Grundlage ist die Fähigkeit, mit seinen eigenen Gefühlen verbunden zu sein und für sein eigenes Wohlergehen zu sorgen.

Dalai Lama

Beispiele für selbstfürsorgliches Verhalten:

  • Körperliche Selbstfürsorge: Auf Signale des Körpers achten; regelmässig essen; körperliche Aktivitäten ausüben (die Spass machen); sich entspannen (Ferien, Pausen, Schlafen); im Krankheitsfall zu Hause bleiben.
  • Emotionale Selbstfürsorge: Gefühle wahrnehmen= Ausdruck von Ärger, Wut, Trauer, Liebe, Freude, Heiterkeit, Humor; Zeit verbringen mit anderen Menschen; persönlich wichtige Beziehungen pflegen; Möglichkeiten zum Lachen und zur Lebensfreude suchen; sich Zeit nehmen, für sich sein; genießen; feiern; Lieblingsfilme, -musik, und -bücher.
  • Kognitive Selbstfürsorge: sich Zeit nehmen zum Nachdenken und Reflektieren; Tagebuch schreiben; auf eigene Gedanken, Meinungen, Glaubenssätze und Haltungen achtgeben; sich selbst loben,  seinen Geist für neue Bereiche öffnen. 
  • Soziale Selbstfürsorge: Mit anderen Menschen zusammen sein; Pflege von sozialen Kontakten durch Begegnungen, gemeinsame Erlebnisse; Konflikte ansprechen und klären, für sich einstehen; anderen Menschen verschiedene Aspekte der eigenen Person zeigen.
  • Spirituelle Selbstfürsorge: dem geistigen Wachstum  einen eigenen Platz im Leben einräumen; Dankbarkeit, Vertrauen in das Leben, Annahme, Hingabe, Optimismus und Offenheit für Neues pflegen. Sinnsuche, meditieren; sich mit der Natur verbinden.

Was tust du bereits für dich und wo könntest du noch besser für dich sorgen?

Aufgabe: Zeichne eine Tabelle und teile sie in zwei Spalten. In die linke Spalte trägst du alles ein, was du bereits bzgl. der Selbstfürsorge machst; in die rechte Spalte notierst du, welche hilfreichen, selbstliebenden Verhaltensweisen du noch in deinem Leben verankern möchtest.

Orientiere dich an den Vorschlägen im oberen Kasten. Du kannst dir aber auch gern eigene Punkte ausdenken, die dich mehr ansprechen. Sobald du deine Liste fertig hast, hefte sie mit Klebestreifen an eine Stelle, die zentral sichtbar ist. Betrachte immer wieder diese Liste und

  • lobe dich dafür, wie liebevoll und aufmerksam du bereits für dich sorgst
  • fang an, neue Möglichkeiten an Selbstfürsorge in dein Leben zu transportieren

Tag 13

Achtsamkeit in der Warteschlange

Das Schöne am Achtsamkeitstraining im Alltag ist, dass du auch scheinbar unangenehme Situationen überraschend positiv erleben kannst, indem du sie als Übungsfeld benutzt.

Gehetzt wie viele Menschen sind, ärgern sie sich oft maßlos über Wartesituationen. Egal, ob du beim Arzt im Wartezimmer sitzt, in der Warteschlange an der Kasse oder im Auto im Stau stehst – all dies sind Gelegenheiten, bewusster und aufmerksamer zu werden.

Übung: Achte heute auf Situationen, in denen du warten musst. Ganz gleich, ob du im beruflichen oder im privaten Bereich verweilen musst, ob länger oder kürzer, nutze diese Zeit, dir selbst bewusster zu werden. Sobald du dich in einer solchen Situation befindest, tu folgendes:

  • geh mit deiner Aufmerksamkeit in deine Füße
  • nimm bewusst Bodenkontakt auf, um dich zu erden
  • wenn du stehst, dann achte darauf, dass deine Knie nicht durchgedrückt sind
  • bring deine Wirbelsäule in eine sanfte Aufrichtung, indem du dir vorstellst, dass du am höchsten Punkt deines Kopfes wie eine Marionette nach oben gezogenen wirst
  • lass gleichzeitig bewusst dein Körpergewicht Richtung Boden sinken
  • richte dann deine Aufmerksamkeit auf deine Atmung, ohne diese verändern zu wollen
  • schenke dir selbst ein inneres Lächeln

Du wirst sehen, dein Ärger und deine Ungeduld sind verflogen. Du fühlst dich gut.

Tipp: Mach von jetzt an, in jeder Situation, in der du warten musst, diese Achtsamkeitsübung, die dich wegbringt von urteilenden Gedanken und dich fest im Hier und Jetzt verankert. In dir selbst.

Tag 14

Distanziere dich von Energieräubern

Natürlich gibt es nicht wirklich Energieräuber. Niemand da draußen tut dir etwas zuleide oder entzieht dir Energie. Dennoch erscheint es uns so. In Wirklichkeit sind wir es selbst mit unseren unbewussten Denkmustern, Überzeugungen, Erwartungen oder blinden Flecken, die eine entsprechende Reaktion bei unseren Mitmenschen hervorrufen.  

Oft ist es auch unsere Schwäche, Grenzen zu setzen und gut für uns zu sorgen, die andere geradezu herausfordert durch unser Leben zu trampeln.

Wenn du das Gefühl hast, dass

  • du dich gedanklich immer wieder mit einer Person beschäftigst und dir dieser Umstand nicht gut tut
  • jemand auf dich energetisch Einfluss zu nehmen scheint und du dich befreien möchtest
  • jemand, von dem du dich getrennt hast, noch sehr intensiv an dich denkt und nicht loslassen kann
  • du dich jemandem verpflichtet oder verantwortlich gegenüber fühlst und du dich davon lossagen willst

…dann ist folgende praktische Übung sehr hilfreich:

  1. Zeichne zunächst dich und den anderen, wie im folgenden Beispiel.
  2. Dann ziehe um dich und um den anderen jeweils einen eigenen Kreis, der eine Kugel aus strahlenden Licht symbolisiert, wie im folgenden Beispiel.
  3. Anschließend ziehst du einen großen Kreis mit Lichtstrahlen um beide Figuren und verbindest die Energiezentren/ Chrakren durch Linien miteinander, wie im folgenden Beispiel.
  4. Schneide jetzt die Zeichnung in der Mitte zackenförmig durch, wie im folgenden Beispiel.

Bitte hab keine Sorge!
Dadurch schneidest du dich nicht von der betreffenden Person ab, sondern von schädlichen Bindungen und Verklebungen, die dich lähmen und nicht vorwärts blicken lassen. Diese Technik ist sehr wirkungsvoll. ( nach Jacques Martel )
Viel Erfolg!

Tag 15

10-Minuten-Mini-Meditation

Schalte heute wieder alle Geräuschquellen aus und such dir eine ruhigen Raum. Stell erneut deinen Handy-Wecker; dieses Mal auf einen Weckimpuls in zehn Minuten.  Setz dich bequem hin, schließ deine Augen und TU FOLGENDES:

  • nimm deine Gedanken wahr
  • nimm deine Gefühle wahr
  • nimm deinen Atem wahr
  • nimm deine körperlichen Regungen wahr

Nach zehn Minuten hast du es geschafft!

Toll gemacht! Bravo!

Ist dir aufgefallen, dass während der Meditation öfter ein kleiner Widerwille, ein leichter Widerstand spürbar war? Stör dich nicht daran. Das ist völlig normal. Dein Ego-Verstand fühlt sich etwas unwohl, wenn du in die Stille gehst. 

Mit der Zeit wird er merken, dass auch er von dieser Pause profitiert. Er wird dadurch  klarer und fokussierter. 

Du machst das toll. Bleib am Ball!

Tag 16

Handküsse am Morgen
vertreiben Kummer und Sorgen!

Heute beleben wir ein altes Ritual aus dem Zeitalter der Romantik: den Handkuss. Auch hier eignet sich als Übungszeit der Morgen und der Abend. Und nein, du sollst weder deinem Partner, deiner Chefin, noch deinem Nachbarn die Hände küssen, sondern DIR SELBST.

Zugegeben, es fühlt sich zu Beginn etwas befremdlich an. Denke beim Küssen immer wieder: ICH BIN LIEBE. ICH BIN REINE LIEBE.

Deine Selbstküsse werden dich mit immer mehr Freude und Zärtlichkeit erfüllen, sodass du es kaum mehr lassen kannst.

  • Küss deine Hände sanft und einfühlsam.
  • Stütz mit der einen Hand die andere, während du bedächtig Zentimeter für Zentimeter die Haut deiner Hand küsst.
  • Dreh deine Hand und küss auch die Handinnenfläche.
  • Spiele ein wenig herum und küss die einzelnen Finger, die Gelenkfältchen der Finger, die Fingerspitzen usw.
  • Stütz nun die andere Hand und küss sie mit der gleichen liebevollen Sorgfalt.
  • Nimm dabei wahr, wie sich das Küssen anfühlt und wie du dich dabei fühlst. Angenehm, oder?

 

! Tipp: Auch diese praktische Übung kannst du täglich oder zumindest regelmäßig in deinen Alltag integrieren. Sie entfaltet dann bald ihre volle Wirkung.

Tag 17

Lass die Hindernisse deines Lebens los

Die Hindernisse deines Lebens halten dich von der Erkenntnis deines wahren Selbst fern und damit auch von der Liebe, die du bist. Sogenannte Hindernisse sind weniger die Menschen und Situationen in unserem Leben, als unsere Glaubensmuster, wie zum Beispiel:

  • Das Leben ist fürchterlich (anstrengend, ungerecht, absurd).
  • Glück gibt es nicht!
  • Ich bin schuld, dass ich den anderen nicht glücklich mache (Eltern, Partner, Kinder).
  • Ich habe versagt. Ich werde es nie schaffen.
  • Ich kann meinen Freund nicht verlassen. Ich würde ihm den Boden unter den Füßen wegreißen.

Übung 1:

  1. Welche Überzeugungen hast du so verinnerlicht, dass sie dich einschränken? Schreib sie dir auf einen Zettel und betrachte sie eine Weile.
  2. Jetzt nimm dir einen roten Filzstift und streiche deine Überzeugungen mit einem kräftigen Strich durch.
  3. Schreibe nun mit einem grünen Filzstift quer über das Blatt: „Stimmt nicht, das glaube ich nicht mehr!“

Übung 2: 

  • Finde ein Gegenmittel für deine alten Glaubenssätze. Schreibe je einen positiven Glaubenssatz, der dich weiterbringt (wie im folgenden Beispiel) :
  • Das Leben ist aufregend (spannend, gerecht, schön)
  • Das Glück liegt in mir selbst verborgen. Ich muss es nur finden.
  • Ich bin nicht für das Glück anderer zuständig. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
  • Dieser Fehler war eine wertvolle Erfahrung, aus der ich gelernt habe. Nächstes Mal werde ich es besser machen.
  • Wenn ich diese Beziehung nicht beende, reiße ich mir selbst den Boden unter den Füßen weg. Darum treffe ich jetzt die Entscheidung, zu gehen.

Diese Glaubenssätze hören sich doch viel leichter und positiver an. Schickt dir diese Formulierung nicht gleich ein warmes Gefühl in deinen Bauch? 

Tag 18

Einer trage des anderen Last. Stimmt das?

Diesen Satz solltest du getrost aus deinem Leben streichen. Die Lasten eines anderes Menschen zu tragen bedeutet, sich aufzuopfern. Tatsächlich kannst du nicht die Lasten eines anderen tragen. Das ist nicht möglich, sondern Illusion! Jeder muss schon seine Päckchen selbst tragen, denn er hat sie sich gewissermaßen auch selbst aufgebürdet. Auch Botschaften und Erwartungen von außen können dich hemmen. 

Hier sind einige Beispiele:

  • Du hörst dir jeden Tag die Meckerei deines Partners an: wie schwer der Job ist, wie gemein der Chef, wie dumm die Kollegen, wie ungerecht die Welt. Dein Partner sagt dir jedesmal, wie sehr ihm dein Zuhören gut tut, doch du willst am liebsten weglaufen, fühlst dich aber verpflichtet zu bleiben.
  • Deine Mutter lässt sich seit dem Tod deines Vaters hängen. Du fühlst dich verantwortlich, alles zu regeln, jeden Tag nach ihr zu schauen, einzukaufen und bei ihr zu sitzen. Dein eigenes Leben scheint sich in Luft aufzulösen. Du willst etwas ändern, dein Verantwortungsgefühl bremst dich aber, zu handeln.

Und du? Welche Lasten und Koffer, die du nicht mehr tragen willst, schleppst du noch mit dir herum? Schreib sie dir auf? 

Übung: Such dir einen großen Stein. Schreib mit einem wasserfesten Stift den Namen der Last auf, die du nicht mehr tragen willst (z.B. Verantwortung für meine Mutter oder Pflichtbewusstsein meinem Freund gegenüber). Wirf anschließend den Stein mit kraftvollem Schwung in einen See oder in einen Fluss.

Das ist sehr befreiend und wirksam!

Dieses Loslassen heißt keinesfalls, dass du den betreffenden Menschen, der mit der Botschaft verknüpft ist, zurückweist oder den Kontakt abbrichst. Es heißt aber, das er sein eigenes Leben hat und dass du selbst das Recht hast, dein eigenes Leben zu führen.

Tag 19

Gib dir das Recht, du selbst zu sein

Falls du zu den Menschen gehörst, die selten damit zufrieden sind, was sie tun, bist du vielleicht ein Anhänger des Perfektionismus. Es ist, als hättest du eine böse Fee im Ohr sitzen, die ständig kreischt:

  • Das kannst du nicht!
  • Das ist nicht gut genug.
  • Was? Willst du das etwa so lassen?
  • Du solltest etwas anderes machen! 
  • So wird das doch nie was.

Geh auf dein wahres Selbst zu. Sei echt!

Seitdem warst du nie wieder zufrieden mit dem, was du tust oder noch schlimmer: Du hast gar nicht mehr gewagt, deine Ideen umzusetzen, weil dein Perfektionismus weder deiner Kreativität, noch deiner Phantasie Raum gab.

Perfektionismus ist eine Eigenschaft des Egos und bremst dein WAHRES SELBST, das voller Ideen, Kreativität und Wunder ist. Wie willst du jemals glücklich sein, wenn du dir selbst nicht erlaubst, dich so auszudrücken und zu zeigen, wie du wirklich bist?

 

Praktische Übung:

Schreibe je fünfmal die folgenden beiden Sätze mit der linken Hand, wenn du Rechtshänder bist (andernfalls mit der rechten Hand):

„ICH HABE DAS RECHT, ICH SELBST ZU SEIN!“

„ICH LASSE DIE ERWARTUNGEN LOS, DIE ANDERE AN MICH HABEN.“

Etwas mit der Hand zu schreiben, die nicht deine „Schreibhand“ ist, prägt sich tief in dein Bewusstsein ein. Viel Spaß!

Tag 20

Lächle in die Welt und die Welt lächelt zurück

Sei heute freundlich und liebevoll zu dir selbst. Und lächle in die Welt. Du musst dich dabei nicht anstrengen oder besonders aufmerksam und hilfsbereit auf andere zugehen. Ein bisschen Offenheit kann jedoch nicht schaden. Lächle einfach und schau, was passiert. 

Alles ist Energie; selbst dein Lächeln. Falls dich heute schlechte Gedanken oder Gefühle zu belagern scheinen, dann schüttele sie einfach ab, wie lästige Stubenfliegen. Entscheide dich konsequent für positive Vibration.

Heute ist dein Tag des Lächelns. Ein Experiment.

Sei aufmerksam und notiere dir abends, was dir Ungewöhnliches begegnet ist. Jeder Mensch, der ein liebes Wort an dich richtete, jedes Kind, das zutraulich war und jeder, der dir ein Kompliment machte. Nimm all die Gaben an. Dein Lächeln lädt deine Mitmenschen ein, dich mit der Liebe zu beschenken, die aus dir herausstrahlt.

Tag 21

Die 12-Minuten-Mini-Meditation

Schalte heute wieder alle Geräuschquellen aus und such dir eine ruhigen Platz. Stell deinen Handy-Wecker; dieses Mal auf einen Weckimpuls in zwölf Minuten. Setz dich bequem hin, schließ deine Augen und TU FOLGENDES:

Beobachte:

  • deine Gedanken, wie sie kommen und gehen
  • deine Gefühle, wie sie aufsteigen und wieder absinken
  • deinen Atem, wie er leicht und natürlich fließt
  • deine körperlichen Regungen, wie sie in den Hintergrund treten

Nach zwölf Minuten hast du es geschafft! Super hast du das gemacht! Sei stolz auf dich. Das war nicht leicht!

Unser „innerer Zweifler“, ein Anteil des Egos, tut sich an dieser Stelle gern mit seinen besten Freunden, „Fritz Faulpelz“ und „Miesepeter“  zusammen. Alle drei sind Aspekte des Egos, die dich davon abhalten wollen, jemals deine Freiheit, Selbstständigkeit und deine innewohnende Liebe zu finden.

Warum tun sie das? Sie haben Angst, dass sie dann überflüssig werden. Mit dieser Annahme liegen sie gar nicht mal falsch.

Tag 22

Loslassen macht frei und sorgt für Klarheit

Unsere Gesellschaft ist von Konsum geprägt, von einem ständigen Impuls zum Haben- und Behaltenwollen. Um bewusst zu werden, sollten wir uns regelmäßig fragen:

  • Brauche ich das wirklich oder begrenzt es mich?
  • Dient mir das hilfreich oder engt es mich ein?
  • Sorgt es für Zufriedenheit oder lenkt es mich vom Leben ab?
  • Lässt es mich wachsen oder bringt es mich in den Stillstand?

Diese Fragen betreffen übrigens sowohl die materiellen Dinge, als auch unsere Denk-und Glaubensmuster.

Fang heute an, bewusst auszumisten.

Wenn du zu den Sammlertypen gehörst, wird dir diese Übung vielleicht schwerfallen. Doch sorge dich nicht, du sollst dich hier nicht gleich für Besitzlosigkeit entscheiden, sondern einfach mal überprüfen, ob die alten Schätze wirklich noch zu dir gehören.

  • Durchforste also gründlich deine Wohnung, den Keller und den Dachboden.
  • Schau dir alles aufmerksam an: Bücher, Kleidungsstücke, Küchenmaschinen, alte Liebesbriefe, Fotos…
  • Frage dich jedesmal: Brauche ich das noch?
  • Tut es mir gut, es um mich zu haben?
  • Was geschieht, wenn ich es weggebe?

 

Mach aus dem Wegwerfen, Verkaufen oder Verschenken ein kleines Loslass-Ritual, indem du jedes Ding noch einmal würdigst und dich von ihm verabschiedest.

TIPP: Achte in den nächsten Wochen AUCH darauf, was und warum du einkaufst. Kaufst du etwas, weil du es wirklich brauchst- WIRKLICH, WIRKLICH BRAUCHST- oder weil es dir ein Gefühl der Zufriedenheit gibt?

  • Achte darauf, wie lange diese Zufriedenheit anhält.
  • Beobachte, wann sich ein erneuter Wunsch in deinem Kopf einnistet.
  • Betrachte nach einigen Wochen und Monaten die Sachen, die du vor einiger Zeit unbedingt haben wolltest und die doch wieder nur in der Ecke liegen.

Tag 23

Veränderungen akzeptieren

Der Widerstand gegen Veränderung gilt als die größte Quelle des Leids. Veränderungen sind jedoch unvermeidlich, denn sie gehören zum Fluss des Lebens. Zu lernen, mit dem Wandel umzugehen, ist deshalb eine der wichtigsten Übungen auf dem Weg zur Erkenntnis der Wirklichkeit.

Widerstand hält fest - Hingabe macht frei !

Übung:

  • Begib dich in eine aufrechte Sitzhaltung und richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem, ohne ihn zu beeinflussen. Stell dir nach kurzer Zeit die Frage, in welchen Bereichen deines Lebens du derzeit mit Veränderungen konfrontiert wirst. Sind es Umstrukturierungen bei der Arbeit oder stehen bestimmte private Gewohnheiten oder Beziehungen infrage?
  • Erkunde die Ursachen deines Widerstandes genau: Oft steht hinter vordergründigem Ärger die Angst, deine „vermeintliche“ Kontrolle über die Situation zu verlieren. Geh immer wieder zurück zu deinem Atem und genieße, wie er fließt, wenn du ihn nicht willentlich steuerst. Betrachte dein Leben als Fluss, dem du dich anvertraust, den du jedoch nicht kontrollieren kannst.
  • Gerate aber nicht in eine passive Haltung, in der du Veränderungen nur erduldest. Es liegt bei dir, den Wandel im Rahmen deiner Möglichkeiten zu gestalten. Nur verhindern kannst du eine Veränderung deines Lebens nicht.

Wenn du diese Übung täglich eine Woche lang durchführst, wirst du merken, wie sich dein Verhältnis zu Veränderungen entspannt.

Tag 24

Vergebungs-Express-Übung

Gibt oder gab es Menschen in deinem Leben, denen du heute noch grollst? Ja, sie haben etwas getan, was dich zutiefst verletzte. Es waren Worte, Erwartungen, Zwänge… Vielleicht wurdest du unterdrückt oder gar geschlagen? Du hast keine Zuwendung bekommen oder nicht genug Aufmerksamkeit. Du konntest und durftest nicht das tun, was du wolltest. Womöglich warst du noch ein Kind und von anderen abhängig.

Doch es gibt eine Perspektive, die vieles heilen kann. Nicht alles, aber vieles. Diese Übung habe ich mir bereits als Teenager ausgedacht, um meinen Eltern nicht zu sehr böse zu sein.

Übung:

  • Stell dir die Person vor, wie sie in der Art und Weise mit dir umgeht, die dich eingrenzt und verletzt.
  • Höre die Worte, die gesagt werden. Erlebe die Situation noch einmal im Geiste.
  • Wenn du spürst, dass die bildliche Vorstellung dich emotional packt und Schmerz, Wut und Hilflosigkeit hochkommen, DANN TU DIES:
  • Entferne dich, wie ein Adler mit großen Flügelschlägen aus der Situation, aber schau weiterhin auf die verkleinerte Szene in deinem Geist.
  • Sieh, wie dein Peiniger ( Vater, Mutter, Lehrer o.a. ) plötzlich zu einem Kind geworden ist.
  • Du siehst, wie ihm/ihr das Gleiche angetan wird/wurde, wie dir.
  • Du nimmst sogar wahr, dass ihm noch viel Schlimmeres widerfahren ist.
  • Du hast großes Mitgefühl für dieses Kind und spürst den Impuls dieses Kind schützen zu wollen. 

Nun kehrst du zurück in das Hier und Jetzt.

Wie siehst du die Person jetzt, für die du Groll hegst? Erkennst du in ihr ein verletztes, hilfloses Kind, das immer noch all den Schmerz in sich trägt, der nie heilen konnte? Es hat seinen Schmerz und seine Wut nur auf dich projiziert. Er/Sie wollte dich nicht verletzen, sondern seinem eigenen Schmerz Ausdruck geben. Selbstverständlich ist das keine Entschuldigung dafür, dass er/sie dich verletzte. Er/Sie war erwachsen und hat einen großen Fehler gemacht. Ja. Aber dennoch handelte er als verletztes Kind. Je nachdem, wie schwer es dir fällt in die Vergebung zu kommen, wiederhole diese Übung einige Male.

 

Tag 25

Entwickle Mitgefühl für dich selbst

Auch wir selbst sind nicht immer stolz, auf das, was wir getan haben. Es gab Situationen in unserem Leben, von denen wir heute denken: „Das hätte ich nicht sagen dürfen. Das hätte ich nicht tun sollen. Ach, könnte ich doch die Zeit zurückdrehen.“

Gräme dich nicht! Verurteile dich nicht. Dazu besteht kein Grund. Jeder von uns gibt in jeder Situation immer sein Bestes. Er tut das, was er in diesem Augenblick tun kann. Oft handeln wir intuitiv, spontan und aus dem Bauch heraus. Wir können manchmal einfach nicht anders, als einem anderen die rote Karte zu zeigen, ihn anzublaffen und am liebsten würden wir ihn mal tüchtig schubsen. 

Und dann sind wir erschrocken. Oje, wie konnte ich, als Erwachsener, nur so unbesonnen sein?

Merkst du was? Es ist das Kindliche, das Unbewusste, das sich zeigen will. Hier lauern unsere verdrängten, abgelehnten Emotionen: Schmerz, Wut, Angst, Trauer, Hilflosigkeit und Hass.

  • Kümmere dich um dein inneres Kind, das immer noch, und das seit Jahren und Jahrzehnten, auf deine Annahme wartet und hofft.
  • Verurteile dich nicht, wenn du dich mal ungebührlich benommen hast. Ja, entschuldige dich bei dem anderen, aber komm dann zu dir selbst zurück.
  • Nimm dein inneres Kind (in Gedanken) auf deinen Schoß, sei weich, liebevoll, zärtlich, höre ihm zu, streichle es und gib ihm die Aufmerksamkeit, die ihm die ganze Zeit fehlte. Immer wieder.

Das ist nicht die Aufgabe deiner Eltern – SONDERN DEINE AUFGABE! 

Tipp: Gewöhne dir an, dein inneres Kind in dir zu spüren. Das bist du auch! Schau auf dich selbst mit Weichheit, Sanftmut, Nachsicht und sei dir selbst die weltbeste Mutter und der weltbeste Vater.

Tag 26

Die 15-Minuten-Meditation

Heute kannst du feiern! Diese Meditation ist schon eine echte und du kannst richtig stolz auf dich sein. Dabei kannst du jetzt bleiben. Meine einleitenden Empfehlungen kennst du ja bereits:

  • Ruhe schaffen
  • Wecker auf 15 Minuten stellen
  • Augen schließen und los!

Spring nicht auf den Gedankenzug auf. Lass ihn einfach an dir vorüberziehen.

  • Beobachte deine Gedanken, wie sie kommen und gehen, versuche aber diesmal, ihnen nicht anzuhaften. Ich weiß, das ist schwer- aber versuch es, übe es… irgendwann wird es dir gelingen.
  • Wenn du dich doch von deinen Gedanken gefangen nehmen lässt, dann verurteile dich nicht deswegen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
  • Falls Emotionen aufsteigen, dann fühle sie einfach- ohne eine Geschichte daraus zu machen! Der Verstand hat jetzt Pause.
  • Wenn dir die Umsetzung noch nicht gelingt, dann bleibe dennoch gelassen und liebevoll dir gegenüber. 
  • Denke nicht: „Das kann ich nicht!“ Du kannst es und es zeugt von wachsender Selbstliebe, dich in dieser Meditation zu üben. 

Sind die 15 Minuten um? Ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch.

Du bist nun auf dem Weg zu deiner inneren Liebe, zur Selbsterkenntnis. Übe täglich weiter. Wenn du es einmal vergisst, wirst du dich vielleicht auch einige Tage nicht überwinden können. Doch kehre immer wieder zurück zu dieser Praxis, bis du sie fest in deinem Leben manifestiert hast. Dir selbst zuliebe. Die Meditation ist eins der wichtigsten Tools auf dem Weg zu einem erwachten Bewusstsein – Liebe -!

Tag 27

Liebe deine Arschengel

Ein Arschengel ist ein Mensch, der sich dir gegenüber schlecht, ungerecht oder gemein verhält. Er tut das nicht, weil er ein böser Mensch ist, sondern weil er nicht anders kann. Denn wir alle sind energetische Wesen, die die Ausstrahlung ihres Gegenübers unbewusst auffangen und in irgendeiner Weise widerspiegeln müssen. Das ist unser aller eingebauter Mechanismus. 

Der Engel in dem wohl ungewöhnlichen Unwort leitet sich von der wundervollen Eigenschaft des Arschengels ab, dass jeder Betroffene hier die Möglichkeit erhält, sich seiner unbewussten Blockaden bewusst zu werden und sie zu heilen. 

Jeder ist also ein Arschengel, auch du, ohne, dass du es merkst. 

Situation 1: So läuft es in der Regel…

  • A sagt etwas zu B.
  • B hört nicht die Worte, sondern interpretiert sie.
  • B ist wütend und fühlt sich verletzt.
  • B sagt etwas zu A.
  • A hört auch nicht die Worte von B, sondern interpretiert sie und wird ebenfalls wütend.

Es entsteht Streit und beide sind aufeinander sauer. Jeder glaubt im Recht zu sein.

Situation 2: So könnte es sein...

  • A sagt etwas zu B.
  • B nimmt wahr, dass ihn diese Worte verletzen. Er beobachtet aufmerksam seine eigene Reaktion und prägt sich den genauen Wortlaut von A ein.
  • So bald es möglich ist, zieht sich B zurück und visualisiert die kränkende Situation, um sich zu fragen:
  1. Welches Wort hat den Schmerz ausgelöst? 
  2. Wo hat diese Emotion ihren Ursprung?
  3. Wer hat diese oder ähnliche Worte als erstes ausgesprochen?
  4. Wann war das?
  5. Wie habe ich mich gefühlt?
  6. Welche Überzeugung trage ich seitdem mit mir herum?

Darüberhinaus ist B bereit, die verletzten, abgelehnten Gefühle von einst intensiv zu durchfühlen und ihnen höchste Aufmerksamkeit zu schenken.

! BUCHTIPP: "Wieder fühlen lernen", von Safi Nidiaye

Situation 3: So ist es, wenn beide Gesprächspartner keine Blockaden mehr haben…

  • A sagt etwas zu B.
  • B hört die Worte und nickt lächelnd.
  • B sagt etwas zu A.
  • A hört die Worte und stimmt freundlich zu.

! Tipp: Liebe deine Arschengel und übe dich in der Situation 2.

Tag 28

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Werdet wieder wie die Kinder – heißt, neugierig und vorbehaltlos die Welt zu entdecken. Wir selbst, aber auch das, was wir sehen ist in der Regel durch unsere Lebensweise und unsere Erfahrungen vorgeprägt. Wir glauben es also bereits zu kennen, ohne ihm einen zweiten Blick schenken.

Das soll ab heute anders werden.
Pflege den Anfängergeist!

Um Neues zu entdecken, ist es nicht nötig, weit zu reisen. Es reicht oft, die Perspektive zu wechseln auf das, was wir bereits zu kennen glauben. Das kann der Partner, eine Freundin oder ein Kind sein. Es können aber auch Wege sein, die wir regelmäßig gehen oder das Meeting, das jede Woche bei der Arbeit stattfindet.

Vielleicht entdeckst du aber auch im Tautropfen des Grashalms direkt vor deinem Haus etwas Bemerkenswertes, das du noch nie zuvor gesehen hast.

Übung:

  • Überlege gleich beim Aufstehen, wen oder was du heute neu betrachten willst.
  • Ein hilfreicher Trick ist, dass du dir vorstellst, selbst jemand anderes zu sein, der zum ersten Mal in Kontakt mit diesem Menschen oder dieser Situation kommt.
  • Schau dich genau um – mit den Augen eines neugierigen Fremden.
  • Was fällt dir auf, was siehst du, was hörst du, was riechst du?
  • Wie fühlst du dich mit dieser Begegnung? Bist du befremdet, überrascht oder freust du dich?
  • Bewerte es nicht nicht, sondern nimm einfach möglichst viel wahr und lass es auf dich wirken.
  • Übe diese offene, ja neugierige Betrachtungsweise den ganzen Tag.

Deine Welt wird nicht nur bunter und vielfältiger werden, wenn du dir regelmäßig erlaubst, dein Umfeld so zu betrachten. Sie wird dir wundervolle Möglichkeiten offenbaren, die du nie zuvor wahrgenommen hattest.

Tag 29

Mit Dankbarkeit deinem Leben eine neue Richtung geben

Wir alle kennen diese Momente oder auch Tage, in denen unser Leben nur aus Mängeln zu bestehen und nichts zu funktionieren scheint. Dabei ist das Leben voller Geschenke, die wir oft als selbstverständlich hinnehmen und nicht wertschätzen. Wenn wir uns aber in solchen Momenten bewusst machen, von welchen wunderbaren Menschen, Dingen und Umständen wir eigentlich umgeben sind, dann rutschen wir nicht so schnell in die Unzufriedenheit. Im Gegenteil: Regelmäßiges Bewusstwerden und Erinnern an das, was uns dankbar macht, verändert uns und unsere Lebenserfahrungen kraftvoll und öffnet unseren Blick für das Wesentliche.

Um dir regelmäßig bewusst zu werden,
wofür du dankbar bist,
ist eine Dankbarkeitsliste hilfreich.

Übung:

  • Setz oder leg dich bequem hin. Schließ deine Augen und atme ruhig und aufmerksam ein und aus.
  • Leg eine Hand auf deine Herzregion, als Zeichen dafür, dass du dir selbst dein Herz öffnen willst.
  • Lass jetzt wirklich dein Herz sprechen und nicht deinen Kopf, der nur wieder moralische Gründe finden will, wofür du dankbar sein solltest.
  • Bei welchen Gedanken oder Erinnerungen fühlst du dich warm berührt? Für welche Menschen, Umstände, eigene Fähigkeiten und Talente kannst du dankbar sein?
  • Wenn du dich dazu bereit fühlst, liste auf, welche Gründe für Dankbarkeit es in deinem Leben gibt. Nenne mindestens 20 Gründe!
  • Lies diese Liste in den nächsten Tagen täglich und spüre,  wie reich dein Leben ist. 
  • Ergänze die Liste ruhig, wann immer dir dankenswerte Aspekte deines Lebens bewusst werden.

Die Steigerung: Das Dankbarkeitstagebuch

Tipp: Wenn dir dieses Ritual Freude macht, dann lege doch ein Dankbarkeits-Tagebuch an, in dem du die Liste quasi weiterführst. Du kannst dieses Büchlein auf deinen Nachttisch legen und jeden Morgen bzw. jeden Abend hineinschauen, um dich auf Dankbarkeit einzuschwingen.

Mit Dankbarkeit im Herzen ziehst du Umstände und Menschen an, die dich noch dankbarer werden lassen. Eine Dankbarkeitsliste ist sozusagen einen Glücksmagnet!

Dankbarkeit entfesselt die Fülle des Lebens.

Sie verwandelt das, was wir haben, in genug und mehr.

Durch sie wird eine einfache Mahlzeit zu einem Festessen, ein Haus zu einem Heim, ein Fremder zu einem Freund.

Sie gibt unserer Vergangenheit einen Sinn, bringt Frieden in unsere Gegenwart und schafft eine Vision für die Zukunft.

(Unbekannt)

Tag 30

Kreiere deine Vision - es ist nie zu spät!

Was ist Visualisieren und wozu dient es dir?

Visualisieren ist eine Methode, deine Vorstellungskraft zu nutzen, um das zu verwirklichen, was du in deinem Leben willst. Es handelt sich dabei keineswegs um etwas Neues, Fremdartiges oder Ungewöhnliches. Tatsächlich wendest du es bereits täglich, ja minütlich an. Es ist deine natürliche Kraft der Vorstellung, die du ständig benutzt, ob nun bewusst oder unbewusst. Sie ist dir zu eigen.

In der Vergangenheit haben die meisten Menschen diese Kraft unbewusst angewendet. Sie erschufen sich so all die Begrenzungen des Lebens selbst: Mangel, Opfertum, Krankheiten und sämtliche anderen Probleme (durch negatives, unbewusstes Denken). Inzwischen ist jedoch schon weitestgehend bekannt, dass wir mit der Kraft unserer Vorstellung unsere Lebensumstände erschaffen. Daher wenden bereits immer mehr Menschen das bewusste Visualisieren an.

Aufgabe 1: Brainstorming

Was würdest du am liebsten tun? Stell dir diese Frage und notiere deine Antworten im Brainstorming! Hier geht es nicht darum, was du dir früher einmal gewünscht hast, sondern, was du heute gern tun oder haben möchtest. Dabei solltest du beachten, dass das Erwünschte tatsächlich umzusetzen ist, damit du daran glauben kannst. (Dir im Alter von fünfundfünfzig Jahren zu wünschen, noch einmal schwanger zu werden, wirst du selbst wohl kaum glauben können. Mit Kindern zu arbeiten, ist dagegen vorstellbar und womöglich genauso erfüllend.)

  • Wie willst du leben? Willst du allein sein oder möchtest du einen Partner? Wünschst du dir eine Familie oder andere Mitbewohner?
  • Was möchtest du noch erleben, was tun? Willst du Sprachen lernen, reisen, fremde Kulturen und Menschen treffen?
  • Möchtest du hilfreich sein oder einfach dein eigenes Ding machen?
  • Wie willst du dein Geld verdienen? Welche Arbeit würde dir Spaß machen? Wie soll dein Arbeitsalltag aussehen? Was ist dir wichtig, wenn es um deinen Job geht?
  • Wer willst du sein? Wer bist du in Wirklichkeit? Mit welcher Art von Menschen möchtest du dich umgeben? Welche Eigenschaften möchtest du haben?
  • Was ist dir wichtig im Leben? Wo willst du hin? Hast du Ziele?
  • Warum willst du das? Was versprichst du dir davon?

Aufgabe 2: Das Visionboard

Bastle dir ein Visionboard. Wenn du deine Wünsche und Visionen direkt vor Augen hast, können sie sich leichter einprägen. Indem die entsprechenden Bilder gute Gefühle in dir auslösen, können sich deine Wünsche tatsächlich manifestieren.

Jetzt brauchst du natürlich noch eine Unterlage, um die Zielcollage auch wirklich zu einer Collage werden zu lassen. Die meisten verwenden dazu eine große Pappe oder besorgen sich eine Korktafel aus dem Baumarkt. Fülle dein Visionboard mit Stichworten, Merksätzen, Sinnsprüchen oder Skizzen, Bildern oder Fotos. Entscheidend ist, dass du mit den Symbolfotos jederzeit später denselben Gedanken verbindest oder die Ziele so klar formulierst, dass diese dich inspirieren und anspornen. Häng dein Visionboard an eine Wand, wo es für dich gut sichtbar ist.

Viel Erfolg bei deiner Visionsarbeit!

Dieses Ende ist ein neuer Anfang!

Ich hoffe, dass dich diese Challenge gepackt hat und sie dich dabei unterstützt, die Tür zur Spiritualität zu öffnen. Sicher hast du bemerkt, dass es in erster Linie darum geht, die Hindernisse, die dich davon abhalten, deine innewohnende Wirklichkeit zu erkennen, wegzuräumen. Das kann niemand anderes tun, als du selbst.

  • Du kannst diese Challenge so oft du willst durchlaufen, bis sich die Tools und Erkenntnisse in dir festigen. 
  • Bald kannst du den nächsten Schritt gehen. Vielleicht wirst du dich für neue Themen interessieren, wie: Psychologie, Metaphysik, Philosophie, Religion oder Hirnforschung. Achte auf deine innere Stimme. Sie wird dich führen. 
  • Sei offen und wissbegierig. Lies Bücher, buche Kurse, Seminare und Challenges.
  • Und vor allem: Geh stets sanft, liebe- und rücksichtsvoll mit dir um.

Du bist Liebe und du bist auf diesem Planeten,
um genau das zu erkennen und zu leben.

Schön, dass es dich gibt!

Namasté, Deine Gitte Malou