WEISE – KLUG – BERÜHREND – FRECH – ZÄRTLICH – TIEF – VERWANDELND
Zeigst mir deine schönsten Seiten
leuchtest schon von weitem
berührst mich tief und warm
mit unglaublichem Charme
du schenkst Augenblicke voll des Glücks
bis du mich total entzückst
du kannst die Freude so entfachen
dass sie mich macht trunken lachen
Du wunderschönes Angesicht
ich liebe dich, ich liebe dich
Du erfüllst mich so mit Staunen
Lachen, Sprühen, frohen Launen
gibst mir alles, was du hast
ich schenk’s weiter ohne Rast
an jeden, der es haben will
halt nicht ein und halt nicht still
fühl mich so wohl in deinem Schoß
die Fülle macht mich atemlos
Du erstrahlst in hellem Licht
ich liebe dich, ich liebe dich
Diese Farben, diese Pracht
haben mich ganz still gemacht
Menschen, die auf allen Wegen
Liebe mir zu Füßen legen
bedächtig nehm’ ich, was sie bringen
sie lassen meine Seele singen
ich liebe dich, dein ganzes Wesen
du, du wundervolles Leben
© by Gitte Malou Weiß
Aus leisem Schmerz geboren
das Fehlen von irgendwas
zielt auf Erfüllung
strebt danach mit wachsender Kraft
glaubt es im Außen zu finden
das Namenlose
ist auf der Suche
Versuchung ist groß
der Mantel der Täuschung
weich und warm
legt sich darüber
doch dir wird kalt
du wirst es nie finden
dort wo du suchst
im Außen, in anderen Menschen
ganz gleich, was du auch tust
erkenne, Mensch
deine Last, deine Qual
finde dein strahlendes Selbst
den Schlüssel tiefen Friedens
© by Gitte Malou Weiß
Wenn du ganz still bist
und in dich gehst
die Augen schließt
abgelenkt von nichts
dein Atem fließt ganz ruhig
kaum noch wahrnehmbar
ganz von selbst
dann erinnert sich dein Geist
Lieblichkeit der Klänge
Strahlen des Lichts
Geborgenheit und Wärme
grenzenlose Freude
tiefster Frieden
himmlische Gesänge
allumfassende Liebe
das Gefühl zu Hause zu sein
© by Gitte Malou Weiß
Manchmal schleicht so ein Gefühl
ich frag mich dann, was ich jetzt will
es sind oft ganz verrückte Sachen
die mir größte Freude machen
so was, das gehört sich nicht
glaubst du denn, das kümmert mich?
Na und? Ich mach’s mal ganz spontan
es fühlt sich einfach herrlich an
Wildfremde Menschen sanft umarmen
freundliche Männer nett umgarnen
barfuß hüpfend durch den Park
lachend, sprühend Leute frag
auf der Mauer balancieren
Klee suchen auf allen Vieren
Na und? Ich mach’s mal ganz spontan
es fühlt sich einfach herrlich an
Auf der Wiese plaudernd sitzen
mit Hunden um die Wette flitzen
auf dem Spielplatz kindisch toben
schaukeln bis zum Himmel oben
nachts am Freibad über’n Zaun
nackt zu schwimmen ist ein Traum
© by Gitte Malou Weiß
Du erwartest
dass ich Anteil nehme
das Elend sehe
dein Leiden verstehe
dass ich dein Chaos schütze
deine Urteile stütze
die du über andere fällst
über dich und die Welt
Sorry, das kann ich nicht
denn ich sehe das Licht
Du erwartest
dass ich dich bestärke
in deiner Schwäche
mit meinem Glauben breche
dass ich mich sorge um dein Leben
um deiner Angst Recht zu geben
IHM nicht mehr vertraue
und auf die Hölle schaue
Sorry, das kann ich nicht
denn ich sehe das Licht
© by Gitte Malou Weiß
Falls mal jemand nach mir fragt
ich bin verreist bis Donnerstag
ganz plötzlich kam’s mir in den Sinn
ich sag dir jetzt mal, wo ich bin
in meinem Häuschen, wo ich dichte
direkt am Strand, so weit, so lichte
auch Pinsel, Kittel und Staffelei
Leinen und Farben hab ich dabei
aus dem Fenster blickend, träumend
das Meer, die Wellen tobend schäumend
manchmal ruhig, behäbig, still
als ob der Wind nicht pusten will
Sand ganz weich und Steine bunt
Muscheln sammeln Stund um Stund
Freude über all die Wunder
für manchen ist es alter Plunder
die Schätze, die dem Meer
zu Füßen liegen
diese Schätze werd‘ ich ewig lieben
und falls mal jemand nach mir fragt
ich komme wieder Donnerstag
© by Gitte Malou Weiß
Dir zuliebe Fußball schauen
einen Riesenschneemann bauen
mich in einen See begeben
wo ich fürchte um mein Leben
denn ich bin doch wasserscheu
ach, ich mach noch allerlei
dir zuliebe esse ich Fisch
sitze brav an diesem Tisch
obwohl es in mir würgen tut
verliere ich nicht mal den Mut
denn ich liebe dich so sehr
so tief und stürmisch wie das Meer
will es beweisen in der Not
riskiere dafür meinen Tod
dir zuliebe fahre ich
mit dem Ballon, wie fürchterlich
ich klettere hoch auf einen Berg
wo ich starken Schwindel merk
schau hinab ins tiefe Tal
da muss ich runter, keine Wahl
dir zuliebe ertrage ich
jeden einzelnen Mückenstich
der mich bös beim Camping plagt
warum hab ich das gewagt?
Dir zuliebe tat ich es
gibt es etwas Blöderes?
© by Gitte Malou Weiß
Ich liebe wie der Sommerregen
der segnet nackte, bloße Haut
ihm reck‘ ich mein Gesicht entgegen
tanze, sing‘ vergnügt und laut
wie Vogelzwitschern früh am Morgen
so frech und laut und ach, so froh
warm wie in einem Nest geborgen
so liebe ich, ganz einfach so
Ich liebe wie das Meeresrauschen
das umarmt den weichen Sand
wie im Sturm und Wolkenbauschen
das Halten deiner warmen Hand
wie Luftballons am Himmel jagen
und flatternd Drachen steigen
so grenzenlos und frei mich wagend
so möcht‘ ich meine Liebe zeigen
Ich liebe wie Himbeereis mit Sahne
dem Gaumen wirklich köstlich schmeckt
wie Gummibären, Schokolade
so wie ein schönes Gläschen Sekt
so wie der Duft nach Heu und Wiesen
mich lässt im Blumenmeer versinken
so frei wie Schmetterlinge fliegen
so will ich diese Liebe trinken
© by Gitte Malou Weiß